11.06.2016: Jubiläumslehrgang mit Shihan Ochi in Singen

Am 11. Juni 2016 fand in Singen ein Lehrgang mit Shihan Hideo Ochi statt. Ausrichter war das Shotokan-Karate-Dojo Singen, das an diesem Tag auch sein 40-jähriges Dojo-Jubiläum feierte.

Rd. 160 Karate-Sportlerinnen und -Sportler waren in die Stadt am Hohentwiel gereist, um sich unter der Leitung des hochgraduierten DJKB-Chiefinstructors (Herrn Ochi wurde erst vor wenigen Wochen der 9. Dan verliehen) in ihrer japanischen Kampfkunst zu üben. 

Auch das Wetzgauer Trainer-Ehepaar Claudia und Michael Niersberger, die beide aus dem Shotokan-Karate-Dojo Singen stammen und dort ca. 20 Jahre trainierten, waren nach Singen gekommen, um einerseits an Ochi-Senseis erstklassigem Training teilzunehmen, aber auch, um mit den Sportkameraden ihres ehemaligen Vereins zu feiern. Und so traf man auf dem Lehrgang tatsächlich nicht nur die "üblich Verdächtigen" aus Freiburg, Donaueschingen, Lorch, Schwenningen, Wangen, Konstanz usw., sondern auch viele altbekannte Ex-Singener Gesichter, die z.T. von sehr weit angereist waren, so z.B. aus Spanien und Thailand.

Nach dem schweißtreibenden Training, das diesmal hauptsächlich aus Kihon, Kihon-Ippon-Kumite und Randori bestand, wurde in einer Gaststätte dann das 40-jährige Dojo-Jubiläum gebührend gefeiert; ein Fest, das allen Anwesenden gewiss in guter Erinnerung behalten werden.

Im Namen des Shotokan-Karate-Dojo Wetzgau überreichten Claudia und Michael ihrem alten "Heimat-Dojo" ein Staufer-Schwert, und bedankten sich für die tolle gemeinsame Zeit sowie die weiterhin andauernde Freundschaft und Verbundenheit mit dem Singener Dojo. Selbstverständlich sind Claudia und Michael auch beim 50-jährigen Bestehen des Singener Dojos gerne wieder mit dabei!

 

Die Historie des Shotokan-Karate-Dojo Singen (SKD Singen) im Überblick:

Das SKD Singen wurde im Jahre 1976 von den beiden Konstanzern Peter Betz, zu dieser Zeit Mitglied der deutschen Nationalmannschaft, und (dem inzwischen leider verstorbenen) Claus Dechert gegründet. Rasch wuchs die Anzahl der Mitglieder und auch die ersten sportlichen Erfolge stellten sich ein. 1981 richtete das Singener Dojo ein "Gasshuku" (mehrtägiges Sommer-Trainingslager) aus, das unter der Leitung des damaligen Chiefinstructors der Japan Karate Association (JKA), Masatoshi Nakayama, sowie Mitgliedern der japanischen Nationalmannschaft stand. Als Sportdirektor gelang es Peter Betz auch in den Folgejahren immer wieder große Karate-Veranstaltungen in Singen zu organisieren. Zwei Highlights waren sicherlich die Länder-Vergleichskämpfe: Deutschland - Südafrika und Deutschland - Japan, bei welchem das japanische Nationalteam erstmals(!) von einer europäischen Mannschaft besiegt werden konnte. Nachdem Peter Betz und Claus Dechert sich Ende der 1980-er Jahre nach Konstanz zurückzogen, übernahm Giovanni Torzi (5. Dan) die Dojo-Leitung. Unter seiner Führung wurde das SKD Singen eines der erfolgreichsten Dojos in Deutschland. Viele Mitglieder der Nationalmannschaft stammten seinerzeit aus Singen, zahlreiche, von Giovanni Torzi trainierte Karatekas, erzielten herausragende Erfolge auf nationalen sowie internationalen Turnieren und Meisterschaften. 20 Jahre lang war das Dojo außerdem Stützpunkt im Deutschen JKA-Bund e.V. (DJKB). Heute führt Frank Ostermann (5. Dan), als Cheftrainer - ebenfalls sehr erfolgreich - das SKD Singen.Tatkräftig unterstützt wird er hierbei von seinem Trainer-Team sowie von Ralf Braunwarth, dem 1. Vorsitzenden des Vereins. Das SKD-Singen gehört zu einem der mitgliederstärksten Vereine innerhalb des DJKB.